Die Wahl Straßburgs als europäische Hauptstadt kurz nach dem zweiten Weltkrieg beruht nicht auf einem Zufall, sondern ist das Symbol der Versöhnung der Völker und der Zukunft Europas.

Das europäische Parlament setzt sich aus 751 Abgeordneten zusammen, die in den 28 Ländern der europäischen Union alle fünf Jahre durch allgemeines Wahlrecht gewählt werden.

1957 hatten Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande die Römer Verträge unterzeichnet, die die EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft) ins Leben riefen. Das europäische Parlament zählte damals 142 Abgeordnete, die von ihren einzelstaatlichen Parlamenten entsandt wurden. Im Vertrag von Maastricht wurde 1992 die Gründung der Europäischen Union beschlossen, die dem europäischen Parlament neue Vollmachten übertrug. Das europäische Parlament beteiligt sich an der Gesetzgebung der Gemeinschaft, verabschiedet das Budget und übt eine allgemeine Kontrollaufgabe aus; es trägt zur Entwicklung der politischen Union, sowie der Währungsunion bei.

Die Architektur des Gebäudes (1999, Architecture Studio) basiert auf der Verbindung von Kreis und Ellipse. Aus dem Pultdach des Gebäudes erhebt sich die Kuppel aus Zedernstreben des Plenarsaals. Sie ist durch die Glas- und Metallfassade, die dem Verlauf der Uferpromenade folgt, hindurch sichtbar.

Das Gebäude umfasst verschiedene, sorgfältig abgegrenzte Bereiche:

  • ein Gebäude in Form eines Flügels, aus dem die Kuppel des Plenarsaals für 750

Abgeordnete entspringt,

  • einen 60 m hohen, zum Münster hin abgeschrägten Turm mit 1.133 Büros auf 17

Stockwerken, Arbeits-, Sitzungs-, Entspannungsbereiche.

Zugang zum Gebäude hat man über drei interne Straßen, wobei die Hauptstraße als Wintergarten mit einem Philodendren-Wald angelegt ist. Die drei I.P.E.-Gebäude (Immeubles du Parlement Européen – Gebäude des Europäischen Parlaments) sind leicht an ihrer senkrechten Linienführung und ihren dunklen Außenwänden zu erkennen .

Adresse
Allée du Printemps
Tel. +33 (0)3 88 17 20 07

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