Ossana bietet sich aufgrund seines beeindruckenden Reichtums, den ihm die Geschichte im Laufe der Jahrhunderte beschert hat, als erstklassiger Sommerferienort an. Das an der Mündung des Val di Peio, zu Füßen der Presanella-Gruppe gelegene Dorf hat dank einer qualifizierten Urbanistik, sowie der Verbesserung der Dienstleistungen und der Strukturen in den letzten Jahren eine bedeutende Entwicklung erfahren. Das Ergebnis ist eine gelungene Verbindung touristischer Ambitionen und anderer Entwicklungsbereiche, wie Landwirtschaft, Handel und Handwerk.

Geschichte

Das Dorf Ossana, das an dem Zusammenfluss der Täler von Vermiglio und Peio entstand, ist seit undenklichen Zeiten politisches, kirchliches und Verwaltungszentrum des oberen Val di Sole. 1183 wird ein plebatus (Pfarrer) dokumentarisch erwähnt und 1191 das castrum Vulsane. Der alte Name Vulsana stammt von dem Personennamen Volsius oder Vulso. Aufgrund jüngster archäologischer Funde am San Michele Joch nimmt man an, dass es schon in der Bronzezeit eine Siedlung gab. Im Mittelalter und in der Neuzeit war Ossano vor allem dank der Bearbeitung des Eisens aus den Gruben von Comasine, sowie des Handels mit den nahen lombardischen Tälern ein blühendes Dorf. Seine Geschichte ist größtenteils mit der seiner Burg verbunden, die oft Streitpunkt zwischen dem Bischof von Trient und dem Grafen von Tirol war und von verschiedenen Feudalfamilien bewohnt wurde, von den Federici zu den Heydorf und Bertelli. Das Dorf war während des Bauernkrieges 1525 auch Kampfschauplatz. Am 5. November 1918, am Ende des Ersten Weltkriegs, stiegen die italienischen Truppen vom Tonalepass ab und setzten das alte Pfarrhaus in Brand, das reich an Einrichtungsgegenständen aus dem 18. Jahrhundert war.

Kunst

In einem alten Haus im historischen Dorfzentrum sind kürzlich bedeutende Freskenzyklen wiederentdeckt worden, die aus dem 15. und 16. Jahrhundert stammen. Die Pfarrkirche San Vigilio steht in dem oberen Teil des Ortes; nur der wuchtige Glockenturm ist romanisch, das derzeitige Bauwerk wurde hingegen zwischen Ende des 15. und der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet. Das Portal der Fassade ist im Renaissancestil und die Vorhalle weist die Jahreszahl 1536 auf. Das von einem Rippen-Tonnengewölbe bedeckte einschiffige Innere bewahrt drei Altäre: der geschnitzte Hauptaltar aus Holz wurde von Ramus (17. Jh.) verwirklicht, der Marmoraltar rechts von dem Veroneser Marchesini (1665) und der auf der linken Seite, der ebenfalls aus Marmor ist, ist ein Werk Trentiner Meister (18. Jh.). Außerhalb des Dorfes, auf dem Tomino-Hügel, erhebt sich die von 13 Via Crucis Ädikula umgebene Sant’Antonio Kirche. Es handelt sich um das bedeutendste Barockbauwerk des Val di Sole. Es wurde zwischen 1686 und 1718 errichtet und weist Stuckarbeiten von Meistern aus Como, Fresken von Dalla Torre aus dem Val di Sole und Bilder (1748-1751) von Domenico Bonora (1685-1758), ein Maler aus Cavalese, auf.

Was man nicht versäumen sollte

Die Größe beeindruckt den Reisenden und raubt ihm den Atem. Die Burg San Michele von Ossana, die sich auf einem Hügel erhebt, der schon während der Bronzezeit bewohnt war, wie neuste Funde belegt haben, wurde an einer strategischen Durchgangsstelle errichtet und scheint ein klassischer Beobachtungsvorposten. Von diesem vielleicht auf die langobardische Epoche zurückgehenden Bauwerk finden wir die ersten schriftlichen Spuren im Jahr 1191. Es war zunächst im Besitz der Bischöfe von Trient, Ende des 13. Jahrhunderts riss es Mainhard von Tirol an sich. Dann wurde die Burg zahlreichen Adelsfamilien anvertraut, z.B. Federici, Heydorf und Bertelli und während des Bauernkriegs 1552 von den aufständischen Bauern erobert. Heute ist es in Besitz der Autonomen Provinz Trient, welche die Renovierungsarbeiten durchführt. Das charakteristischste Element der von zwei Mauern und einem Wall aus dem 16. Jahrhundert umgebenen Burg ist der 25 Meter hohe, mächtige Burgfried, der das Tal beherrscht und das am besten erhaltenste architektonische Element des gesamten Baukomplexes ist.

Text: www.valdisole.net

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