Commezzadura umfasst den mittleren Teil des Val di Sole zwischen Mezzana und der Talenge Rovina. Die Gemeinde setzt sich aus sieben Ortsteilen zusammen (Deggiano, Mastellina, Mestriago, Piano, Daolasa, Almazzago, Costa Rotian); das Rathaus befindet sich in Mestriago. Die traditionelle Wirtschaft dieser Dörfer basierte auf Viehzucht und der Nutzung der Waldressourcen. Heute hingegen zeigt sich Commezzadura als Fremdenverkehrszentrum, besonders was den Wintertourismus betrifft. Seit einiger Zeit arbeitet man an einer neuen Verbindung zu den Anlagen von Folgarida-Marilleva, obwohl Commezzadura in den letzten Jahren vor allem im Langlauf großen Erfolg aufweisen konnte und mit Vermiglio ein Hauptort des Val di Sole für den Langlauf ist.

Geschichte

Der Name, welcher „Land, das den Lehnsbauern für die Hälfte der Erträge von den Besitzern gegeben wird” bedeutet, wird schon im Kodex von Bischof Vanga (1213) erwähnt, um fünf Dörfer (Almazzago. Mestriago, Mastellina, Piano und Deggiano) zu bezeichnen, die zu einer Gemeinde zusammengeschlossen waren. Einige Münzen aus der Kaiserzeit bezeugen die römische Besiedelung des Gebietes. Die der Pfarrsprengel Ossana zugehörigen Dörfer hingen bis 1595 kirchlich von Mezzana ab; dann wurde die unabhängige Sant’Agata Kuratie geschaffen, der die Kapellen der Ortsteile unterstanden. Nach jahrhundertelanger Forst- und Viehwirtschaft und häufigen Streitereien mit den nahen Gemeinden wegen Wald- und Weidenbesitz ist in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Tourismusindustrie entstanden, weshalb auch das Feriendorf Costa Rotian errichtet wurde.

Kunst

Jede Gemeinschaft hat ihr eigenes Kirchlein. In Mastellina steht die Abt Sant’Antonio Kirche aus dem 15. Jahrhundert und daneben ein wunderlicher Glockenturm mit Einzelbogenfenstern. Sie bewahrt Fresken von Giovanni und Battista Baschenis (1483, 1489) und Reste eines spätgotischen Triptychons, das dem Meister Narciso aus Bozen zugeschrieben wird. Das San Rocco gewidmete Gotteshaus von Almazzago, das nach der Pest im Jahre 1510 errichtet wurde, ist im 19. Jahrhundert vollständig renoviert worden. Aus dem 17. Jahrhundert stammt hingegen die San Giuseppe Kirche in Piano, welche auf Wunsch des Kanonikers Rossi entstand und die mit Gemälden von Stefan Kessler (1666) und Alcide Davide Campestrini (Ende 19. Jh.) bereichert ist. Einfach erscheint die nach Battista benannte Kapelle in Mestriago mit einem kleinen Glockenturm auf dem Dach und einem Holzaltar, welcher der Werkstatt von Lenner zugeschrieben wird. In Deggiano steht die Dreifaltigkeitskirche des 16. Jahrhunderts mit drei Holzaltären und einem Altarbild aus den ersten Jahren des 17. Jh. von einem unbekannten nordischen Meister.

Was man nicht versäumen sollte

Zwischen Mestriago und Piano, oberhalb der Staatsstraße, steht einsam die Sant’Agata Pfarrkirche, einer der zauberhaftesten Sakralbauten des Tals. Die 1439 in einer Urkunde erwähnte einfache Kirche wurde im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts wiedererbaut und im Apsisteil zwischen 1488 und den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts von den Baschenis, zunächst Giovanni und Battista, dann Simone (Geschichten der Heiligen Agata) mit Fresken verziert. An einer Außenwand ist ein großer San Cristoforo (1495) gemalt. Besonders wertvoll ist der barocke Holzhauptaltar mit Resten eines spätgotischen Schreins. Das zweischiffige Innere bewahrt weitere zwei Altäre; besonders interessant ist das Gemälde mit dem Martyrium San Bartolomeos aus dem 17. Jahrhundert, sowie die Holzbedeckung des Taufbeckens, die 1651 von Lenner geschaffen wurde. Ein Stück von der Kirche entfernt erhebt sich der Glockenturm mit zwei Reihen Einzelbogenfenstern und einem spitzen Schindeldach.

Text: www.valdisole.net

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